Anne Boleyn, die unglückliche Königin Heinrichs VIII., starb tragischerweise im Jahr 1536 auf dem Schafott des Towers von London. Sie wurde wegen angeblichen Ehebruchs, Hexerei und Verschwörung zum Mord am König verurteilt, obwohl sie wahrscheinlich keiner dieser Taten schuldig war. Es ist daher nicht überraschend, dass seit Jahrhunderten überall in England Berichte über Annes Geist kursieren, der angeblich immer noch umherwandelt.

 

Hever Castle

Stimmen aus dem Grab: Der Geist von Anne Boleyn

Hever Castle in Kent war das Elternhaus von Anne Boleyn. Es wird erzählt, dass Heinrich dort um Anne geworben hat, unter der großen Eiche, die noch heute vor dem Schloss steht.

Die Berichte über Annes Geistererscheinungen in Hever sind jedoch nicht besonders gruselig. Vielleicht kehrt Anne an diesen Ort zurück, den sie einst geliebt hatte, um Frieden zu finden. Jedes Jahr an Heiligabend wird sie dabei beobachtet, wie sie die Brücke über den Fluss Eden überquert und das Burggelände betritt. Man hat sie auch schon unter der besagten Eiche stehen sehen. Die Weihnachtszeit war Berichten zufolge die liebste Jahreszeit von Anne Boleyn.

2015 fing Liam Archer, ein Tourist, der das Schloss besuchte, eine geisterhafte Hand auf seinen Fotos auf. Er war überzeugt, dass es sich dabei um den Geist von Anne Boleyn handelte. Oder zumindest ist es das, was er der Daily Mail berichtete. Die Hand, die Archer erst auf den fertigen Fotos bemerkte, schien auf einen Kamin zu deuten.

Außerdem berichtete Archer, er habe im “Prayer Room” einen Nebel oder Dunst wahrgenommen, hätte sich aber in dem Moment nichts dabei gedacht. Ich weiß nicht, welchen Raum er meint, denn einen Raum dieses Namens gibt es in Hever Castle nicht. Es gibt jedoch den “Book of Hours Room”. Dort werden zwei Gebetsbücher, die Anne Boleyn selbst gehört haben, ausgestellt. Diese Bücher enthalten Eintragungen in Annes eigener Handschrift.

 

Hampton Court Palace

Stimmen aus dem Grab: Der Geist von Anne BoleynAuch in Hampton Court Palace, dem berühmten Tudorschloss an der Themse, geistert Anne herum. Sie trägt ein blaues Kleid und geht langsam und mit trauriger Miene durch die Gänge. Man fragt sich, ob sie jemals auf den Geist ihrer Nachfolgerin Jane Seymour trifft, die nur anderthalb Jahre nach Annes Hinrichtung am 24. Oktober 1537 während der Geburt ihres Kindes verstarb. Jane wurde im Clock Court gesehen, in einem weißen Gewand mit einer Kerze in der Hand.

Außerdem bekommt Anne Gesellschaft von ihrer Cousine und Heinrichs fünfter Königin Katherine Howard. Katherine starb als Teenager unter dem Henkersbeil und soll noch heute durch die Galerie von Hampton Court vor den Wachen fliehen, verzweifelt gegen die Tür der königlichen Kapelle schlagen und Heinrich, der im Gebet versunken war, anflehen, sie anzuhören. Ins Gebet versunken oder sich schlicht vor den Konsequenzen seiner eigenen Aktionen und Befehle verstecken –  Heinrich war auch für letzteres bekannt. Doch die Wachen fangen sie ein und bringen sie zurück in ihre Gemächer.

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Besagte Galerie, die zwischen den damaligen königlichen Gemächern un der Kapelle des Palastes liegt, trägt bis heute den Namen “Haunted Gallery”. Sie ist bis heute das Zentrum der Geister-Führungen von Hampton Court, die meistens um Halloween herum angeboten werden.

Und auch Lady Sybil Penn, ehemalige Kinderfrau Edwards VI., soll durch den Palast spuken.

 

Windsor Castle

Stimmen aus dem Grab: Der Geist von Anne Boleyn

Auf Schloss Windsor, das bis heute das Zuhause der königlichen Familie ist, treffen scheinbar auch vergangene königliche Generationen aufeinander. Man hat Annes Geist an einem Fenster im Kreuzgang des Dekans gesehen. Eine Sichtung der gruseligen Art berichtet, Annes kopfloser Geist sei einen der Korridore im Schloss hinabgelaufen – ihren abgeschlagenen, schreienden Kopf in ihren Händen haltend.

Auch Heinrich VIII. soll dort sein Unwesen treiben; man hört seine schweren Schritte und sein Stöhnen, wenn er sein verletztes Bein nachzieht. Sogar Elizabeth I., Heinrichs und Annes Tochter, wurde bereits auf Windsor gesichtet. Angeblich waren es sogar Mitgliedern der königlichen Familie, die dem Geist der großen Tudor-Königin auf Windsor begegnet sind.

Man hört Elizabeths Schritte, bevor sie in der königlichen Bibliothek erscheint und in einen benachbarten Raum geht. Auch sie soll im Kreuzgang des Dekans stehen, in schwarzer Kleidung. Man kann sich fragen, ob Elizabeth und ihre Mutter Anne sich wohl begegnen und was sie einander zu sagen hätten. Ist Anne stolz auf ihre Tochter, die sie zu Lebzeiten nur als Kleinkind kannte? Elizabeth war bei Annes Tod keine drei Jahre alt. Die Geister der Vergangenheit scheinen auf Schloss Windsor lebendig zu sein.

 

Blickling Hall

Stimmen aus dem Grab: Der Geist von Anne Boleyn

Die schauerlichste Geschichte spielt sich in Blickling Hall in Norfolk ab. Diese prächtige Tudor-Herrenhaus wird mit der Geburtsstätte von Anne Boleyn in Verbindung gebracht, obwohl es keine gesicherten historischen Beweise dafür gibt. Dennoch behaupten viele, Annes Geist würde jedes Jahr am 19. Mai, dem Jahrestag ihrer Hinrichtung, nach Blickling Hall zurückkehren. Es wird auch berichtet, sie sei in das blutige Kleid, das sie zu ihrer Hinrichtung trug, gekleidet. Andere berichten, sie sei in unschuldiges Weiß gekleidet.
Eine Kutsche fährt um Mitternacht vor dem Schloss vor, gezogen von sechs kopflosen Pferden und gelenkt von einem kopflosen Kutscher. Annes Geist sitzt in der Kutsche, mit ihrem abgetrennten Kopf in ihren Schoß gebettet. Pferde und Wagen verschwinden, und Anne betritt das Schloss, um es bis zum Tagesanbruch zu durchstreifen. Es soll ein sehr gruseliger Anblick sein, der wenig überraschend jedes Mal diejenigen erschauern lässt, die ihn erleben.

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In dieser Nacht scheint Blickling Hall zum Schauplatz des Übernatürlichen zu werden. Denn am gleichen Tag ist auch George Boleyn, Annes Bruder, der wegen Blutschande mit seiner Schwester hingerichtet wurde, zu sehen. Sein Geist wird von vier kopflosen Pferden über die Landschaft geschleift. Sein kopfloses Gespenst wurde auch gesehen, wie er über das Gelände des Anwesens wandert, vielleicht auf der Suche nach Frieden und Gerechtigkeit.

Auch ihr Vater Sir Thomas Boleyn findet keine Ruhe. Ihm wird nachgesagt, er habe seine Kinder ihrem Schicksal überlassen, um seine eigene Haut zu retten. Einige sagen, sein Geist ist der Fahrer der Kutsche, die Anne am Jahrestag ihrer Hinrichtung vor Blickling Hall absetzt. Anschließend fährt er weiter, verfolgt von Horden schreiender Dämonen, die ihn für seinen Verrat an seiner Familie verfluchen. Als Strafe muss er seine geisterhafte Kutsche für ein Jahrtausend über die zwölf Brücken zwischen Wroxham und Blickling fahren.

 

Tower of London

Stimmen aus dem Grab: Der Geist von Anne Boleyn

Wenig überraschend ist der Tower der Ort, an dem Anne Boleyn am aktivsten spukt, denn hier fand ihr Leben sein tragisches Ende. Anne Boleyns Geist wurde an mehreren Orten im Tower gesehen: Im White Tower, dem Ort ihres Prozesses, im Queen’s House, in dessen Vorgängergebäude sie angeblich sowohl vor ihrer Krönung als auch vor ihrer Hinrichtung untergebracht wurde, auf dem Tower Green, wo ihr Schafott stand, und in der Kapelle St. Peter ad Vincula, wo sie begraben liegt.

1817 soll eine Wache an einem Herzschlag gestorben sein, nachdem er dem Geist von Anne Boleyn auf dem Gelände des Towers begegnet war. 1864 berichtete eine weitere Wache von einer Begegnung auf dem Tower Green mit einer nebelverhüllten Gestalt in einem Tudorkleid. Die Gestalt trug eine Haube im französischen Stil, wie Anne sie getragen hatte. Doch dort, wo ihr Gesicht hätte sein sollen, war nichts zu sehen. Als die Gestalt auf eine Warnung nicht reagierte und näher kam, stieß die Wache mit seinem Bajonett zu, doch die Waffe ging widerstandslos durch die Gestalt, und die Wache wurde von einer Art Blitz getroffen und fiel in Ohnmacht. Weil man dachte, die Wache wäre im Dienst eingeschlafen, stellte man den Mann vor ein Kriegsgericht, sprach ihn jedoch frei, da ein Augenzeuge das Geschehen bestätigte. Besagter Zeuge fügte auch hinzu, die unheimliche Gestalt sei nicht gelaufen, sondern einige Zentimeter über dem Boden geschwebt.

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Auch auf ihrem Grab neben dem Altar der Tower-Kapelle St. Peter ad vincula fand eine aufsehenerregende Sichtung von Annes Geist statt. Im späten 19. Jahrhundert bemerkte der Hauptmann der Wache ein Licht in der eigentlich leeren Kapelle. Als er durch das Fenster sah, sah er diese schaurige Szene: Eine Prozession von Rittern und Damen in altertümlichen Kostümen zog die Kapelle entlang, angeführt von einer eleganten weiblichen Gestalt mit abgewandtem Gesicht, deren Kleidung jedoch den Portraits von Anne Boleyn sehr ähnelte. Die Prozession durchquerte die Kapelle mehrmals, bis sie schließlich verschwand.

 

Annes letzte Ruhestätte

Ob man diesen Betrachtungen glaubt oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Vieles um Anne Boleyn ist im Mysterium der Zeit verschollen. Nicht einmal die genaue Lage ihres Grabes ist sicher, denn im 19. Jahrhundert wurden bei der Renovierung der Kapelle St. Peter ad vincula einige Skelette exhumiert und neu beigesetzt. Ein Wissenschaftler der damaligen Zeit identifizierte zwar Annes Skelett, doch sicher kann man sich keineswegs sein, dass Annes sterbliche Überreste auch wirklich dort liegen, wo eine schlichte Steinplatte auf dem Boden der Kapelle ihren Namen trägt.

Jedes Jahr zu ihrem Todestag läßt ein unbekannter Spender dort ein Rosenbouquet niederlegen, das in diesem Video zu sehen ist. Es ist faszinierend, wie diese historischen Figuren und ihre Geschichten bis heute die Fantasie anregen und in den alten Gemäuern Englands spuken.

Die Legenden und Berichte über Geistererscheinungen tragen zur Mystik und Faszination der Tudor-Ära bei und lassen uns immer wieder über die Vergangenheit nachdenken und spekulieren. Ob Anne nun noch auf Erden wandelt oder nicht, ihre Geschichte berührt nach wie vor viele Menschen.

 

Quellen:

http://www.theanneboleynfiles.com/the-ghost-of-anne-boleyn/

http://www.theanneboleynfiles.com/where-is-anne-boleyn-buried/

http://www.kentnews.co.uk/news/is_this_the_ghost_of_anne_boleyn_captured_on_film_1_2828882

http://myths.e2bn.org/mythsandlegends/view_myth.php?id=17

http://www.ghost-story.co.uk/index.php/ghost-stories/341-the-ghost-of-queen-anne-boleyn

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18 Comments

  1. Das ist abr eine interessante Zusammenfassung!

    Im Korridor von Hampton Court lag ich auch schon mit Langzeitbelichtung auf der Lauer. Aber nix zu sehen. Und nichtmal ein Windhauch zu spüren.

    Lustigerweise war im Schloss grade eine Ausstellung mit Geisterfotos: http://www.burgerbe.de/2011/04/28/hampton-court-heinrich-viii-hochzeit-des-koeniglichen-frauenmoerders/

  2. […] Zeugen wollen ihren Geist mehrfach gesehen haben, wie er in höchster Verzweiflung zur Kapelle läuft, um doch noch Gnade zu erwirken. Der Weg wird heute “haunted Gallery”, also etwa Spuk-Korridor genannt. Auch die getötete Gattin Jane Seymour soll hier umgehen. Auch Anne Boleyn soll hier umgehen (mehr zu Miss-Boleyn-Sichtungen im Blog Nordkomplott). […]

  3. André Gottwald says:

    Ja, wirklich interessant. (Und geben Sie es zu, Stefanie, Anne fasziniert Sie auch. Sie muß wirklich außergewöhnlich gewesen sein. Die Bilder können sie nur unzureichend wiedergeben. Natalie Portman trifft es im Film besser. Lassen wir mal die Unzulänglichkeiten des Films als solchem außer acht. Aber so stelle ich mir sie vor. Und ich verstehe Heinrich. Was ist schon ein Königreich gegen Natalie Portman? Ähm, sorry.)

  4. StefanieNorden says:

    @Jan: Vielen Dank! Habe Deinen Artikel mit großem Interesse gelesen, ich war nur ein paar Monate vorher in Hampton Court und habe die gleichen Reenactor gesehen 🙂 Ich muss zugeben, dass ich, die Geistergeschichte von Katherine Howard kennend, auf der Galerie sogar das Gefühl hatte, mir wäre irgendwie komisch – bis ich dann merkte, dass ich im falschen Flur stand und mich nur in die Sache reingesteigert habe 🙂 Ich habe imer noch keine rechte Meinung, ob ich an Geister glaube… aber eigentlich denke ich, dass es meistens logische Erklärungen gibt. Vielleicht.

    @André: Klar! Ich finde alle sechs Frauen interessant, aber Anne ist meine Nummer 1. Auch und gerade, weil sie nicht einfach nur durch Schönheit (so schön war sie ja angeblich gar nicht), sondern durch Intelligenz und Persönlichkeit gepunktet hat – genau wie ihre Tochter.

    Ich bin noch unentschieden, welche Film-Anne Boleyn mir am besten gefällt, aber ich tendiere eigentlich weniger zu Natalie Portman und mehr zu Genevieve Bujold (Anne of the 1000 days), Dorothy Tutin (Six Wives of Henry VIII.) oder Helena Bonham Carter (Henry VIII.).

    1. Tobi says:

      Da jetzt inzwischen noch Claire Foy als Anne-Darstellerin dazu kam: wie findest du ihre Version? Ich find sie der Wahnsinn. Gerade weil sie so zickig und arrogant daher kommt, und dann wieder so menschlich-zerbrechlich in manchen Momenten. Ich denke, dass ist meine persönliche Anne.

      1. StefanieNorden says:

        Hallo Tobi, mir hat Claire Foy sehr gut gefallen, so wie ich generell “Wölfe” stark besetzt fand. Ich muss mir die Serie wohl noch ein paar mal anschauen, um zu entscheiden, ob sie Dorothy Tutin toppt 🙂

  5. André Gottwald says:

    Jetzt wird es nicht nur interessant, sondern hochinteressant. Helena auch? Jetzt werd ich wild. Da gibt es doch da igendwo einen Shop, habe ich gesehen?

  6. André Gottwald says:

    Ah. Gibt es nur in England. Hast du Flattr oder sowas?

  7. StefanieNorden says:

    Suchst Du die Verfilmung mit Helena Bonham Carter? Findet sich in meinem Shop unter Historische Filme – Renaissance. Habe gerade die deutsche DVD gefunden und hinzugefügt.

    Nein, kein Flattr – aber Bannerwerbung 😀

  8. André Gottwald says:

    Oh, ich Schaf! Jetzt hab ichs gefunden. Flattr wär vielleicht trotzdem eine Idee. Hättest du ein Crowdfunding-Projekt, das dir am Herzen liegt? Ansonsten würde ich mich an http://www.denkmalschutz.de/ beteiligen.

  9. André Gottwald says:

    Okay. Spende ging an den Denkmalschutz. Stichwort “Sakralbauten”.

  10. StefanieNorden says:

    Das ist okay, danke! Über Flattr werd ich mal nachdenken.

  11. André Gottwald says:

    Oh. Ich bin ganz hibbelig. Einer meiner Facebook-“Freunde” hat gerade eine wunderbare Aufnahme des Joos-van-Cleeve-Porträts gepostet. Und ich kanns nicht teilen. Es geht nicht, weil “Nordkomplott” kein “Freund” ist, und das Bild in einer Galerie steckt, es also keinen richtigen Link gibt. Weiß jemand Rat?

  12. André Gottwald says:

    Achso: der “Freund” ist: Medieval Imago & Dies Vitae Idade Media e Cotidiano

  13. André Gottwald says:

    Ja, super. Paßt! 🙂 (Paulo Marques ist allgemein ziemlich toll. Er Ist Historiker an der Universität von Porto Alegre in Brasilien. Er hat ein schönes Buch über René von Anjou geschrieben. Mein Portugiesisch ist leider nicht besonders. *g* Aber man kommt schon zurecht. Es ist toll illustriert.)

  14. Schauergeschichten sind wirklich was schönes. Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast sie zusammen zu tragen. Am besten haben mir die kopflosen Pferde in Blickling Hall gefallen.

    1. StefanieNorden says:

      Hallo Claudia,

      vielen Dank, das freut mich! Ich find sowas auch immer sehr spannend. Überlege sogar, den Tudor-Geistergeschichten in meinem nächsten E-Book ein eigenes Kapitel zu widmen.

      Viele Grüße
      Stefanie vom Nordkomplott

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